Die Aktienmärkte brechen zusammen, aber dieser Schlüsselfaktor kann einen vollständigen Zusammenbruch verhindern

Inmitten einer anhaltenden Krise im Nahen Osten deuten die Dow Jones Industrial Average (DJIA) -Futures auf einen steilen Rückgang um 136 Punkte bei der Eröffnung am Montag hin. Die großen Zentralbanken deuten jedoch bereits auf weitere Zinssenkungen hin, die die Dynamik des US-Aktienmarktes katalysieren würden.

Der Nikkei 225-Index für Japan und der KOSPI für Südkorea sanken an diesem Tag um 1,91% bzw. 1%, was die düstere Stimmung am globalen Aktienmarkt noch verstärkt.

Dow Jones ist anfällig, aber eine neue Zinssenkung ändert die Dinge
Noch bevor sich der Konflikt zwischen den USA und dem Iran verschärfte, sagten Analysten einen rauen Start für den Dow Jones im Jahr 2020 voraus.

Der Dow beendete 2019 mit einem Zuwachs von 22%, der durch starke Leistungen von Apple und Microsoft gestützt wurde. Das Ausmaß der Rallye ließ Strategen im ersten Quartal 2020 einen starken Rückgang für den Dow Jones erwarten.

Der Rückzug des iranischen Nuklearabkommens und die zunehmenden geopolitischen Risiken als direkte Folge des Streits im Nahen Osten haben den Dow Jones anfälliger für eine Korrektur in der ersten Jahreshälfte gemacht.

Der Markt hat jedoch im Jahr 2019 volle 12 Monate ohne eine Zinssenkung auf der Grundlage von Futures-Daten von CME eingepreist. Wenn die Federal Reserve eine Zinssenkung einleitet, wie es der Präsident der Federal Reserve Bank von New York, John Williams, andeutet, würde dies als kurzfristiger Katalysator für den Dow fungieren.

Williams sagte auf der Jahrestagung der American Economic Association, dass die politischen Entscheidungsträger aufgrund “vieler Phasen der Trauer” gezwungen seien, sinkende Zinssätze zu akzeptieren.

Der Chefökonom der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, sagte auch, dass die Möglichkeit einer zusätzlichen Zinssenkung nicht ausgeschlossen werden kann.

Warum die Angst vor einer größeren Korrektur zunimmt

Der Dow Jones verlor bereits am Freitag 233,92 Punkte und schloss mit einem Minus von 0,81%. Der US-Aktienmarkt könnte innerhalb von zwei Tagen um bis zu 2% schrumpfen.

Die Beziehungen des Iran zu den USA waren in den letzten zwei Jahren durchweg schwierig. Es ist schwer zu sagen, dass die Krise im Nahen Osten der einzige Grund für den Rückgang des US-Aktienmarktes seit letzter Woche ist.

Ökonomen erklären vielmehr, dass die Art und Weise, wie die USA mit der Situation im Iran umgegangen sind, die Investoren veranlasst hat, die seit Mitte 2019 verzeichnete Rallye des Dow Jones neu zu bewerten. Dies könnte auch dazu führen, dass der Markt die Stabilität der Handelsgespräche überdenkt, was ein wesentlicher Faktor für den Aufwärtstrend war.

Alle Grundlagen, die 2019 eine US-Börsenrally auslösten, sind noch vorhanden: lockere finanzielle Bedingungen, ein niedriger Zinssatz und ein Handelsabkommen mit China. Die Anleger zeigen sich jedoch besorgt über die Unvorhersehbarkeit der Trump-Regierung in Bezug auf Außenpolitik und handelsbezogene Aktivitäten.

Bestimmte technische Indikatoren spiegeln auch unheimlich das Niveau wider, das seit 2009, als die Große Rezession gerade zu Ende ging, nicht mehr zu sehen war.

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